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Tradition verpflichtet ...


Am Josefstag (19. März) im Jahre 1893 wurde in Jechtingen am Kaiserstuhl der Männergesangverein "Frohsinn" gegründet. Der MGV hatte bis zum ersten Weltkrieg einen festen Stamm von ca. 18 - 20 Mitgliedern. Die Zeit des ersten Weltkrieges brachte das Vereinsleben zum Erliegen und beeinträchtigte die Leistungsfähigkeit stark, aber nach dem Kriege trat eine größere Zahl junger Leute in den Verein ein. In der Zwischenkriegszeit wuchs die Zahl der aktiven Sänger auf bis zu 35 an und der Chor entwickelte sich zu den tätigtsten und leistungsfähigsten Chören des Kaiserstuhls.


Die Generalversammlungen wurden abwechselnd in den Wirtschaften des Dorfes, im Gasthof "Zum Schwanen", in der "Sonne" und im "Rebstock", abgehalten. Zur Fasnachtszeit hat der MGV immer einen "Kappenabend" organisiert. Viele Veranstaltungen fanden im Vereinslokal "Zum Schwanen" statt.

Es wurde nicht nur gesungen, sondern es wurden auch gemeinsame Fahrten unternommen. So fand am 9. Mai 1937 eine Sängerfahrt nach Konstanz statt. In einer Zeit, in der "in Urlaub fahren" noch nicht üblich war, eine Gelegenheit einen Teil der Alltagssorgen daheim zu lassen.
Man besichtigte Konstanz und am nächsten Tag die Zeppelinhallen in Friederichshafen. Dort war gerade am Tag zuvor das Luftschiff "Zeppelin" von einer Fahrt zurückgekehrt, außerdem war ein neues Luftschiff in Arbeit. Eine weitere Etappe war der R(h)einfall von Schaffhausen. Anschließend fuhren die Sänger durch den Schwarzwald zurück nach Jechtingen. Gegen 11 Uhr Abends hatten sie ihre Heimat wieder erreicht und ihre Alltagssorgen zurück....

Mit dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges brach das Vereinsleben ein, da die Hälfte der Mitgleider eingezogen wurde. Zwischen 1943 - 1945 ruhte die Vereinstätigkeit ganz.

Nach dem Krieg wurde der Versuch unternommen dem Gesangverein wieder neues Leben einzuhauchen und, nachdem die französische Militäregierung dem zugestimmt hatte, fand am 27.04.1947 die Gründungsversammlung des Gesangvereins "Frohsinn" im Vereinslokal "Zum Schwanen" statt.

Ein besonderes Highlight nach dem Krieg war das 60. Stiftungsfest vom 2. - 4. Mai 1953 und die Fahnenweihe.

Zu diesem Anlaß zog ein Festzug von über 1000 Sängern durch das geschmückte Dorf angeführt von Festreitern und begleitet von Melodien der Musikkapellen Jechtingen, Sasbach und Bischoffingen. Beim anschließend stattfindenden Festkonzert wetteiferten insgesammt 27 Gastvereine um die Gunst des Publikums.

Dieses 60. Stiftungsfest war ein Höhepunkt in der Veriens- aber auch der Dorfgeschichte nach dem zweiten Weltkrieg. Im Dorf selbst ging es wie auch anderenorts in den fünfziger Jahren wirtschaftlich bergauf und viele wichtige Begebenheiten wurden vom Gesangverein "untermalt".Die Sanierung und Regulierung des Dorfbaches wurde 1958 mit der Einweihung des "Emil-Gött-Brunnens" an der Hauptstraße abgeschlossen. Bei dieser Einweihung war eine Auftritt des Gesangvereins "Frohsinn" selbstverständlich.

Das letzte große Stiftungsfest vor der Gründung des gemischten Chores "Sponeck Jechtingen e.V." war das 70. Stiftungsfest im Jahr 1963. Das Fest erstreckte sich über das ganze Wochende vom 18. - 20. Mai mit Konzerten der Gastvereine, einem Fackel- und Lampionumzug am Samstag sowie den Festumzug durch das Dorf am Sonntag.

 

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